Stress

Eine wichtige Prüfung, der großer Berg an Arbeit auf dem Schreibtisch oder die Vorfreude auf die eigene Hochzeit. All das sind Situationen, welche in uns Stress auslösen. Der eine Stress wirkt hierbei gut auf uns und stärkt uns, der andere bewirkt das genaue Gegenteil.

Was ist Stress?

Stress ist eine ganz natürliche Reaktion des Körpers auf eine besondere Situation. Dies soll uns blitzschnell eine Reaktion zeigen lassen und bewirkt, dass wir zu Höchstformen auflaufen. Doch Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol können bei einem falschen und schlechten Stressmanagement zu schweren Erkrankungen wie „Burnout“ führen. Hierbei kann ständiger psychischer und physischer Stress, welcher nicht reduziert wird, über einen längeren Zeitraum, zu psychischen Erkrankungen führen. Man unterscheidet aber grundlegend in 2 Arten von Stress, denn Stress ist nicht gleich immer etwas Schlechtes.

Eustress (positiv)

Das „Eu“ steht hierbei für das Griechische „Gut“. Dieser tritt in zwar „schwierigeren“ Situationen auf, bei denen wir aber das Gefühl haben, sie meistern zu können. Es zeigt sich zudem ein Gefühl der Freude bei der anstehenden Herausforderung wie die Aufregung und Freude, das erste Mal auf einer Bühne zu stehen und seinen eigenen Song singen zu dürfen.

Disstress (negativ)

Eustress kann auch fließend in einen Disstress übergehen. Dieser ist der „schlechte“ Stress, welcher uns auf lange Sicht krank macht. Dies kann, um das Beispiel des ersten Auftritts wieder aufzugreifen, ebenfalls auf der Bühne passieren, wenn den Menschen die Musik vielleicht nicht gefällt oder man einen Blackout hat. Dieser Stress kann sich in Angst und zuletzt in Depressionen umwandeln.

Stress

Ursachen von Stress:

Stress ist ein natürlicher Prozess in unserem Körper und ist evolutionsbedingt. Der Körper wird durch die vorherige genannte Botenstoffe in eine Art „Alarmbereitschaft“ versetzt, welche damals nötig war, um schnell kämpfen oder fliehen zu können. Also eine Gefahr schneller erkennen, einschätzen und handeln zu können. Ein klassisches Beispiel ist hierbei die Begegnung mit einem Säbelzahntiger, wobei die Frage nach Gefahr nicht erst noch einige Sekunden überdacht werden kann. Heutzutage kann dies durch Schicksalsschläge, Zeit und Leistungsdruck, sowie Konflikten und Reizüberflutungen ausgelöst werden.

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Symptome

Stresssymptome können sich bei einem dauerhaften oder hochfrequentierten Disstress zu massiven körperlichen Erkrankungen ausweiten, wie:

  • Bluthochdruck
  • Verdauungsprobleme
  • Herzprobleme
  • Depressionen
  • Migräne
  • Zyklus und sexuelle Störungen
  • Leistungs- und Schlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme

Stress kann schnell chronisch werden, weswegen ein schneller Stressabbau ein wichtiger und erster Schritt in der Behandlung ist, um schwerwiegende Folgen vermeiden zu können.

Behandlung von Stress

Stress abbauen ist hierbei das Schlüsselwort. Doch um Stress bewältigen zu können, muss zunächst der Auslöser ermittelt werden. Es muss also klar definiert werden „Wann bin ich gestresst?“. Hierzu kann man sich verschiedenen Selbst reflektierende Fragen stellen, wie:

  • Schlafe ich schlechter als sonst?
  • Hat sich mein Essverhalten geändert/ Esse ich ungesünder?
  • Konsumiere ich vermehrt Sucht oder Genussmittel wie Alkohol und Nikotin?
  • Bin ich schneller überfordert als sonst?
  • Bin ich schneller gereizt, kann mich schlechter konzentrieren und bin ungeduldiger?

Wenn hierbei vermehrt Fragen auf einen zutreffen sollten, kann eine Stressbewältigungsstrategie erarbeitet werden. Diese kann verschiedene Atemübungen beinhalten. Durch Psychotherapie bzw. Coaching können ebenfalls bestimmte Behandlungsmethoden zum Stressabbau erarbeitet werden. Hierfür können To-do-Listen erstellt werden, klare Grenzen definiert werden, Achtsamkeitsübungen und Entspannungsübungen antrainiert werden. Durch kognitive Verhaltenstherapie kann auch eine Änderung des Denkmusters erzielt werden.

Sie leiden unter Stress? Wir beraten Sie gerne vertraulich und unverbindlich in einem Erstgespräch.

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Hilfe und Tipps für Betroffene und deren Angehörige:

Betroffene:

  • Hilfe suchen
  • Eigenen Stresslevel versuchen zu erkennen
  • Selbsthilfegruppen besuchen
  • Freunde und Angehörige einbinden
  • Ein Stress-Tagebuch führen
  • Über einen Berufswechsel, oder Anpassung der Schichtzeiten nachdenken
  • Entspannungsübungen erlernen und anwenden können
Persönlichkeitsstörungen Behandlung Zehlendorf

Angehörige:

  • Unterstützend wirken
  • Informieren Sie sich über die Erkrankung bei verschiedenen Quellen, um einen guten Überblick zu erhalten
  • Ermutigen Sie nicht aufzugeben und sich dem Problem zu stellen
  • Zu Hilfsangeboten wie Psychologen und Selbsthilfegruppen ermutigen
  • Floskeln vermeiden wie „So stressig war es doch gar nicht!“
  • An sich selbst denken! Kennen Sie Ihre Grenzen und kommunizieren Sie diese klar!

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