Generalisierte Angststörung

Jeder Mensch hat Ängste, welche uns vor Gefahren schützen sollen und eine Lage besser einschätzen lassen sollen. Wenn diese Angst aber in allen Lebenssituationen auftritt und die Kontrolle übernimmt, spricht man von einer generalisierten Angststörung. Sie kann sich auf alles Mögliche beziehen, wobei der Auslöser meist nicht erkennbar ist. 

Was sind generalisierte Angststörungen?

Es kommt hierbei zu einer massiven Einschränkung des Lebens und es ist für Betroffene, sowie deren Angehörige eine gefühlt unüberwindbare Belastung. Deswegen ist die frühzeitige Erkennung und deren Behandlung ein wichtiger Schritt im Genesungsprozess. Menschen mit einer generalisierten Angststörung haben, anders als bei Panikattacken, welche zeitlich und situativ begrenzt ist, überwiegend keinen erkennbaren Auslöser. Zudem tritt diese in allen Lebenssituationen, ständig und unkontrollierbar auf. Der ICD10-Code für generalisierte Angststörungen ist unter F41.1 zu finden.

Generalisierte Angststörung Zehlendorf

Generalisierte Angststörung – Ursachen:

 

Wie bei den anderen Angststörungen geht man von einer multifaktoriellen Genese aus. Auslöser könnten sein:

  • Genetik
  • Urängste (Ängste, welche von Anbeginn der Zeit vorhanden sind)
  • Traumata, welche durchlebt werden mussten
  • Falsch erlerntes Verhalten
  • Folgeerkrankung einer anderen psychischen Erkrankung, wie einer Depression
  • Suchterkrankungen
  • Massiver Stress

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Generalisierte Angststörung– Symptome:

Diese können sich sowohl körperlich als auch psychisch äußern. Auf Dauer wirken diese sich auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, können sich aber auch durch Schlafstörungen bemerkbar machen. Zu unterscheiden sind Panikattacken von generalisierten Angststörungen, wobei auch Panikattacken gleichzeitig dazu auftreten können.

Psychische Symptome:

  • Übertriebene, andauernde und wirklichkeitsferne Befürchtungen in verschiedensten Lebenssituationen
  • Es ist kein erkennbarer Auslöser vorhanden (Kommen „aus heiterem Himmel“)
  • Ist nicht auf bestimmte Sachen oder Situationen beschränkt
  • Es entwickelt sich im Verlauf eine „Angst vor der Angst“
  • Massive Einschränkung des Lebens
  • Die psychische Stimmungslage verschlechtert sich, verstärkt bei Depressionen als Vorerkrankung
  • Komplette soziale Isolation
  • Benommenheit

Körperliche Symptome:

  • Angst setzt Adrenalin frei → beschleunigt Körperfunktionen, Folgen sind:
  • Schneller Herzschlag/ Gefühl des Herzrasens
  • Atemnot und Kurzatmigkeit
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Schwitzen
  • Zittern
  • Muskel- und Magenbeschwerden

Generalisierte Angststörung – Behandlung in Berlin

Generalisierte Angststörungen sind eine ernst zu nehmende Erkrankung und sollten schnellstmöglich behandelt werden, um eine voranschreitende soziale Isolation zu vermeiden. Hierzu kann ein Selbsttest vorgenommen werden, um eine eigene erste Einschätzung der momentanen Situation zu erhalten. Im Verlauf sollte auf Psychotherapie und Hypnose zurückgegriffen werden. Hierbei werden kognitive Verhaltenstherapien angewandt, mit der die Gedanken und Ängste wieder gesteuert werden sollen. Zusätzlich können autogene Trainings oder Muskelentspannungsübungen angewandt werden. Unterstützend sind ebenfalls Selbsthilfegruppen und Prozessschritte austauschen zu können, sowie Tipps und Tricks zu erhalten.

Sie leiden unter generalisierter Angststörung? Wir beraten Sie gerne vertraulich und unverbindlich in einem Erstgespräch in unserer Praxis in Berlin Steglitz-Zehlendorf.

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Hilfe und Tipps für Betroffene und deren Angehörige:

Betroffene:

  • Psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen
  • Freunde und Familie einbeziehen
  • Selbsthilfegruppen besuchen
  • Muskelentspannungsübungen
  • Autogenes Training
  • Isolation vorbeugen und schnell handeln
Generalisierte Angststörung Psychotherpie Zehlendorf

Angehörige:

  • Symptome ernst nehmen!
  • Sich über die Erkrankung informieren und beraten lassen
  • Unterstützung und Hilfe anbieten
  • Floskeln wie „Reiß dich zusammen“ vermeiden
  • Durch Ängste begleiten
  • Zu Hilfsangeboten wie Psychologen und Selbsthilfegruppen ermutigen
  • Gen. Angststörung in dem Moment erkennen und unterstützen durch Anleitungen wie Atemübungen
  • Eigene Grenzen kennen und einhalten
  • Betroffenen in Aktivitäten einbinden, nach Möglichkeit

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