Schlafstörungen

Ein gutes Buch, warmes Getränk oder ruhige Entspannungsmusik sind alles gute Grundlagen, um einschlafen zu können. Wenn all das aber nicht mehr hilft und man trotz Müdigkeit nicht einschlafen kann?

Was sind Schlafstörungen?

Schlafprobleme können in verschiedenen Abschnitten des Schlafes auftreten. Besonders charakteristisch sind hierbei Ein- oder Durchschlafstörungen. Betroffene mit diesen Schlafproblemen wachen morgens meist nicht erholt auf. Der Begriff Insomnie beschreibt hierbei das chronische „Nicht schlafen können“, wenn diese öfter als 3x pro Woche und über mindestens einen Monat vorkommen. Betroffene leiden unter dieser Schlaflosigkeit, da sie einen Stress auf sich ausüben, in dem sie sich abends damit quälen, einschlafen zu müssen, um ausgeruht für den Tag sein zu können. Es entsteht eine Art Teufelskreis. Etwa 34 Millionen Menschen in Deutschland haben ein Schlafproblem, was über 1/3 Deutschlands ausmacht.

Schlafstörungen

Ursachen von Schlafstörungen:

Vieles kann unseren Schlaf beeinflussen. Hierzu gehören Hauptursachen wie Stress und Sorgen, Traumata, Genussmittel wie Alkohol, aber auch medizinische Probleme wie Schmerzen, kurzzeitige Atemstillstände (Schlafapnoe) oder das Restless Legs Syndrom. Auch bestimmte Medikamente wie Antidepressiva, Cortison oder Bewusstseins einschränkende Mittel gehören dazu. Nicht zu vergessen, Lärm und Schichtarbeit, welche den Rhythmus schnell durcheinander bringen können zu Ein und Durchschlafstörungen führen. Ein Irrglaube ist, dass Alkohol keine Ursache für Schlafstörungen ist und fördernd sei. Es ist zwar tatsächlich so, dass wir unter Alkoholeinfluss schneller einschlafen können, dennoch ist der Schlaf weniger erholsam und unruhig, was das Durchschlafen wiederum beeinflussen kann.

Schlafstörungen treffen besonders Frauen in den Wechseljahren. Hierbei verändert sich der Hormonhaushalt, sodass zwischen 40% und 60 % aller Frauen in den Wechseljahren über Schlafstörungen klagen.

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Symptome von Schlafstörungen:

Insbesondere äußern sich Schlafstörungen durch Probleme beim Ein und Durchschlafen. Betroffene benötigen eine sehr lange Zeit täglich, um einschlafen zu können, wachen oft auf, liegen stundenlang wach oder wachen mitten in der Nacht auf und können dann erst nach einiger Zeit, trotz Müdigkeit, wieder einschlafen. Dies schränkt nicht nur die Lebensqualität ein, sondern kann sich auch zu körperlichen und psychischen Problemen ausweiten wie:

  • Herzrasen
  • Atembeschwerden
  • Konzentrationsprobleme
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Geringere Belastbarkeit
  • Schnelleres gereizt sein
  • Niedrigere Aggressionsschwelle

Behandlung von Schlafstörungen:

Hierzu kann Psychotherapie und besonders Hypnose angewandt werden. In der Therapie wird versucht, eine bessere „Schlafhygiene“ zu erreichen. Dies kann durch Anpassung der aktuellen Lebenssituation erfolgen, wie Verzicht oder Minimierung von Alkohol und Koffein, oder das Bett ausschließlich zum Schlafen zu verwenden. In der kognitiven Verhaltenstherapie wird hierbei versucht, Schlaf abhaltende Denkmuster zu verändern. Zusätzlich können Entspannungsübungen, körperliche Aktivität über den Tag oder klassische Mittel wie einer warmen Milch, ein gutes Buch oder ein entspannendes Bad dazu beitragen. Von Medikamenten auf Dauer ist abzuraten, da sie ein hohes Suchtpotenzial haben und zahlreiche Nebenwirkungen bringen. Alternativ kann auf pflanzliche Mittel zurückgegriffen werden.

Sie leiden unter Schlafstörungen? Wir beraten Sie gerne anonym und unverbindlich in einem Erstgespräch.

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Hilfe und Tipps für Betroffene und deren Angehörige:

Betroffene:

  • Schlafhygiene verbessern
  • Schlafrituale erarbeiten
  • Auf Alkohol verzichten
  • Schlafmedikamente vermeiden oder nur kurzfristig in Betracht ziehen
  • Selbsthilfegruppen besuchen
  • Freunde und Angehörige um Rat fragen
  • Sportliche Aktivitäten ausüben
  • Entspannungsübungen erlernen
Schlafstörungen Behandlung Zehlendorf

Angehörige:

  • Unterstützend wirken
  • Keine (falschen) Ratschläge geben
  • Zu Hilfsangeboten ermutigen
  • Möglichkeiten aufzeigen
  • Zu körperlichen Aktivitäten motivieren

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