Thalassophobie

Eine Kreuzfahrt auf das weite Meer hinaus und einfach mal die Seele bei einem entspannten Wellengang baumeln lassen, dabei den Ausblick auf das weite Meer genießen. Diese könnte ein wunderschönes Erlebnis sein, doch nicht, wenn man unter einer Thalassophobie leidet.

Was ist eine Thalassophobie?

Eine Thalassophobie beschreibt die Angst vor dem „Tiefen Wasser“. In extremen Fällen kann dies bis hin zur Angst vor der eigenen Badewanne führen. Eine Thalassophobie sollte jedoch nicht mit einer Aquaphobie verwechselt werden, welche sich durch Angst vor Wasser spezifisch zeigt. Betroffene einer Thalassophobie fällt es in diesen Extremfällen besonders schwer, schwimmen zu gehen, oder gar der eigenen Körperhygiene angstfrei nachzukommen.

Thalassophobie berlin

Was sind die Ursachen einer Thalassophobie?

Eine einprägsame Ursache für eine solche Angst vor tiefem Wasser, bietet die tragische Geschichte der R.M.S. Titanic, welche den meisten Menschen ein Begriff ist. Ein solches Erlebnis zu haben oder in den Medien zu erfahren birgt Urängste, welche aber schon sehr lange zurückführen. Schon damals beschrieb man die Angst vor der dunklen Tiefe in Wörtern und Bilder, vor großen Seeungeheuern und dem unbekannten Nichts. Es ist eine erschreckende Tatsache für Betroffene, dass selbst heute nur etwa 5 % der Meere erforscht sind. In Anbetracht der heutigen technologischen Fortschritte ein winziger Teil. Zusätzlich können aber auch mitunter durch Konditionierung der eigenen Eltern mit einer solchen Phobie ausgelöst werden.

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Symptome einer Thalassophobie – wie kann man diese erkennen?

Betroffene erkennen größtenteils die Unverhältnismäßigkeit auf den Auslöser, sind in diesem Moment aber nicht in der Lage, diesen abzuschalten oder nur zu unterdrücken. Man unterscheidet in der Symptomatik zwischen körperlichen und psychischen Symptomen:

Körperliche Symptome:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Herzrasen/- Klopfen
  • Atemnot
  • Schwitzen

Psychische Symptome:

  • Todesangst
  • Innere Unruhe
  • Gefühl eines Kontrollverlusts
  • Entfernung zur Realität
  • Nervosität

Behandlung einer Thalassophobie in Berlin

Behandlung einer Thalassophobie:

Hierbei wird auf die klassische Psychotherapie in Form von kognitivem Verhaltenstraining zurückgegriffen, um die Phobie vor tiefem Wasser zu überwinden. Hilfreich sind hierbei Expositionsübungen, was zunächst durch akustisches Meeresrauschen beginnen könnte und dann durch eine gemeinsame Bootsfahrt weitergeführt werden könnte. Somit kann Betroffenen ein langsames Zurückgewinnen der Kontrolle über solche Situationen ermöglicht werden. Auch Hypnose kann ein sehr hilfreicher Ansatz sein, da zunächst die direkte Konfrontation ausbleibt, aber eine basale Stimulation stattfinden kann.

Sie leiden unter Thalassophobie? Wir beraten Sie gerne anonym und unverbindlich in einem Erstgespräch.

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Hilfe und Tipps für Betroffene und deren Angehörige:

Betroffene:

  • Hilfe suchen
  • Selbsthilfegruppen besuchen
  • Mit dem Auslöser beschäftigen
  • Triggernde Filme und Bilder zunächst meiden
  • Urlaubsorte entsprechend ohne Seeweg wählen
  • Freunde und Angehörige einbinden
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Angehörige:

  • Unterstützend wirken
  • Informieren Sie sich über die Erkrankung bei verschiedenen Quellen, um einen guten Überblick zu erhalten
  • Nicht zu Handlungen zwingen
  • Vermeiden Sie Floskeln wie „So schlimm ist es doch gar nicht!“
  • Ermutigen Sie nicht aufzugeben und sich den Ängsten zu stellen
  • In Konfrontation von Angst auslösenden Situationen, wie Fahrstuhlfahrten begleiten
  • Zu Hilfsangeboten wie Psychologen und Selbsthilfegruppen ermutigen
  • „Angstattacken“ erkennen und unterstützen durch Anleitungen wie Atemübungen
  • An sich selbst denken! Kennen Sie Ihre Grenzen und kommunizieren Sie diese klar

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