Anpassungsstörung

Oftmals kommt es in unserem Leben zu Situationen, welche uns stark belasten können, wie Beziehungsprobleme, Liebeskummer oder Probleme auf der Arbeit. Menschen mit einer Anpassungsstörung haben hierbei massive Probleme adäquat zu reagieren, was zu schwerwiegenden Problemen führen kann.

Was ist eine Anpassungsstörung?

Anpassungsstörungen sind falsche Anpassungsmuster für belastende Situationen. Gesunde Handlungs- und Denkweisen werden hierbei ausgeblendet und stattdessen „neue“ entwickelt. Dies führt zu negativen Veränderungen der psychischen Situation, sogenannten „affektiven Symptomen“, als auch zu Problemen in der Interaktion mit Menschen. Diese neue Lebenssituation wird hierbei nicht akzeptiert, was zu einem hohen Leistungsdruck führt. Man sollte dabei nicht vergessen, dass Gefühle wie Wut, Trauer und Hilfslosigkeit in solchen Situationen etwas ganz normales sind. Der Unterschied ist aber, dass psychisch gesunde Menschen eine solche Situation im Verlauf gut bewältigen können und diese auch nicht dauerhaft auf andere Lebenssituationen projizieren. Das Verhalten bleibt demnach angemessen, wozu Menschen mit einer Anpassungsstörung nicht fähig sind. Die ICD-10 Klassifikationen für Anpassungsstörungen sind hierbei die F43.2.

Anpassungsstörung

Ursachen einer Anpassungsstörung:

Die Ursachen hierfür sind stark veränderte Situationen, die „lebensverändernd“ sind. Hier können Arbeits- oder Beziehungsprobleme, wie eine Kündigung oder eine Scheidung/Trennung etc., ein Auslöser sein. Jedoch auch körperliche Erkrankungen können zu solch einer Störung führen. Im Kindesalter können diese Probleme ebenfalls auftreten, beispielsweise bei schulischen Problemen oder dem klassischen Liebeskummer.

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Anpassungsstörung – Symptome

Die Symptome sind recht vielfältig, allerdings kann eine Diagnose recht schnell gestellt werden, da eine psychische Gedankenweise vorhanden ist, die vorher noch nicht da war. Weitere Symptome sind große Sorgen in allen Bereichen, Unzufriedenheit und damit gepaarte Gereiztheit, sozialer Rückzug hin zu depressiven Anpassungsstörungen und kompletter sozialer Isolation, sowie einer ausgeprägten Vermeidungsstrategie. Betroffene nehmen diese Veränderungen nur selten wahr, weshalb ein großes Augenmerk von Angehörigen auf Personen gerichtet werden sollte, die einen Schicksalsschlag erlitten haben.

Behandlung einer Anpassungsstörung in Berlin

Zunächst wird durch eine Psychotherapie eine symptomorientierte Behandlung begonnen. Dabei sollte die Intensität der Symptome zunächst gemildert werden. Anschließend werden gemeinsam Problemlösungsstrategien entwickelt, um in solchen Situationen besser damit umgehen zu können. Sportliche Aktivitäten und Entspannungsübungen können einen positiven Effekt auf die Therapie ausüben. Medikamente können zu Beginn unterstützend sein, sind aber keine Dauerlösung. Das Hauptaugenmerk ist die Psychotherapie.

Sie leiden unter einer Anpassungsstörung? Wir beraten Sie gerne vertraulich und unverbindlich in einem Erstgespräch in unserer Praxis in Berlin Steglitz-Zehlendorf.

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Hilfe und Tipps für Betroffene und deren Angehörige:

Betroffene:

  • Hilfe suchen
  • Selbsthilfegruppen besuchen
  • Freunde und Angehörige einbinden
  • Atemübungen und Entspannungsübungen erlernen und anwenden
Anpassungsstörung Behandlung Zehlendorf

Angehörige:

  • Unterstützend wirken
  • Informieren Sie sich über die Erkrankung bei verschiedenen Quellen, um einen guten Überblick zu erhalten
  • Ermutigen Sie nicht aufzugeben und sich dem Problem zu stellen
  • Zu Hilfsangeboten wie Psychologen und Selbsthilfegruppen ermutigen
  • Floskeln vermeiden wie „So stressig war es doch gar nicht!“
  • An sich selbst denken! Kennen Sie Ihre Grenzen und kommunizieren Sie diese klar!

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